Am Freitag, 14. Oktober 2022, hält Michael Siebenbrodt, ein renommierter Experte für die Kunst der 1920er-Jahre, einen Vortrag über die verschiedenen künstlerischen Positionen am Bauhaus:
Zwischen Abstraktion und Figuration.
Künstlerische Positionen am Bauhaus von Itten bis Moholy-Nagy.
Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.
Bitte beachten:
Für die Teilnahme ist eine schriftliche oder telefonische Voranmeldung bis zum 3. Oktober erforderlich. Nähere Infos unter www.ahlers-proarte.com.
Der Gründer des Bauhauses Walter Gropius berief bis 1923 europäische Avantgardekünstler nach Weimar. Sie vermittelten in ihren Kursen die Essentials der Gestaltung und als Formmeister der Werkstätten kreatives Gestalten. Die Bühnenwerkstatt stand allen Bauhäuslern offen und förderte ihre Talente in den darstellenden Künsten bis hin zur Performance. Die Vereinigung aller künstlerischen Disziplinen am Bau und die These „Kunst und Technik – eine neue Einheit“ erforderten Teamwork und soziale Verantwortung als Basis künstlerischer Innovationen.
Der Vortrag von Michael Siebenbrodt findet inmitten der aktuellen Ausstellung Konstruktive Welten. Anfänge einer neuen Universalsprache der Kunst statt, die noch bis zum 11. Dezember 2022 in der Stiftung Ahlers Pro Arte gezeigt wird. Im Zentrum der von Dr. Gloria Köpnick kuratierten Ausstellung steht Wassily Kandinskys ikonischer Zyklus „Kleine Welten“ (1922), in dem sich eine neue Weltsprache der ungegenständlichen Kunst manifestierte. Zu den in der Ausstellung vertretenen Künstlern zählen neben Kandinsky dessen Bauhaus-Kollegen Oskar Schlemmer und László Moholy-Nagy sowie osteuropäische Avantgardekünstler wie Lajos Kassák, László Peri und Nikolai Michailowitsch Suetin. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Werke der Künstlergruppe „die abstrakten hannover“, darunter Kurt Schwitters und El Lissitzky.