Kunstvortrag bei Ahlers Pro Arte

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Titel des Vortrags: Tapetenwechsel - oder ist es auch anderswo schön?

Ein Vor­trag von Dr. Chris­ti­na Leber, Künst­le­ri­sche Lei­te­rin der Kunst­stif­tung DZ Bank, Frank­furt am Frei­tag, 12. Mai 2023, 19.00 Uhr, in den Räu­men der Stif­tung Ahlers Pro Arte in Herford-Elverdissen.

Auf­grund eines begrenz­ten Platz­an­ge­bots wird um schrift­li­che oder tele­fo­ni­sche Anmel­dung bis zum 1. Mai gebe­ten: http://​www​.ahlers​-pro​ar​te​.com

Platz in einer italienischen Stadt, auf dem sich unzählige Menschen versammelt haben.

Wei­te­re Infos:

Vie­le Künst­le­rin­nen und Künst­ler sind immer wie­der unter­wegs. Sie suchen nach neu­en Ein­drü­cken, die sie in Kunst­wer­ken ver­ar­bei­ten. Mit wel­chen Erfah­run­gen kon­fron­tie­ren sie uns? Und ent­spre­chen ihre Vor­stel­lun­gen vom Rei­sen auch unse­rer Rei­se­lust? Unse­re Erwar­tun­gen an die Frem­de erge­ben sich zumeist aus Bil­dern und Tex­ten. Doku­men­ta­ri­sche oder künst­le­ri­sche Foto­gra­fien, Gemäl­de, aber auch Beschrei­bun­gen in Roma­nen, Gedich­ten oder Rei­se­ta­ge­bü­chern brin­gen uns fer­ne Orte nahe. Was ver­ste­hen wir unter Rei­sen oder Ver­rei­sen, und wel­che Sehn­süch­te ste­cken dahin­ter? Möch­ten wir das Unbe­kann­te ken­nen­ler­nen oder suchen wir nicht immer wie­der auch das Ver­trau­te im Fremden?

Anläss­lich einer Vor­trags­rei­he zur Geschich­te des Tou­ris­mus im Spie­gel der Kunst zeigt die Stif­tung Ahlers Pro Arte im Früh­jahr 2023 eine Aus­wahl von Blät­tern aus den von Gio­van­ni Bat­tis­ta Pira­ne­si (1720−1778) geschaf­fe­nen Gra­fik­fol­gen „Vedu­te di Roma“ und „Dif­fé­ren­tes vues de Pes­to“. Eine idea­le Ergän­zung hier­zu bil­den kunst­voll gear­bei­te­te und sel­ten aus­ge­stell­te Kork­mo­del­le anti­ker Rui­nen aus der Hand des Phel­lo­plas­ti­kers Die­ter Cöl­len, die eben­falls in den Stif­tungs­räu­men prä­sen­tiert werden.

Im ers­ten der bei­den Vor­trä­ge stell­te Dr. Vera Lüp­kes am 17. März das viel­sei­ti­ge Werk Pira­ne­sis und die Epo­che der „Grand Tour“ vor. Am 12. Mai wen­den wir uns der Gegen­wart zu. Dr. Chris­ti­na Leber wird beleuch­ten, auf wel­che Wei­se Künst­ler in heu­ti­ger Zeit sich kri­tisch mit dem moder­nen Mas­sen­tou­ris­mus und sei­nen Aus­wüch­sen aus­ein­an­der­set­zen. Gera­de im Land des „Rei­se­welt­meis­ters“ Deutsch­land stel­len sich aber auch grund­sätz­li­che Fra­gen zur Bedeu­tung des Rei­sens in unse­rer Gesellschaft.

Dr. Chris­ti­na Leber, geb. 1966 in Mainz. Stu­di­um der Kunst­ge­schich­te, der katho­li­schen Theo­lo­gie und der Päd­ago­gik an ver­schie­de­nen Uni­ver­si­tä­ten in Mainz, Frank­furt am Main, Rom und Washing­ton, D.C. 2001 Pro­mo­ti­on in Kunst­ge­schich­te. 1999 bis 2001 Geschäfts­füh­re­rin der 2. Ber­lin Bien­na­le für Zeit­ge­nös­si­sche Kunst. 2003 bis 2011 Kura­to­rin der DZ Bank Kunst­samm­lung. Seit Juli 2011 Lei­te­rin der DZ Bank Kunst­samm­lung. Seit Janu­ar 2021 Geschäfts­füh­re­rin und Künst­le­ri­sche Lei­te­rin der Kunst­stif­tung DZ Bank. Lehr­auf­trä­ge an der Folk­wang Uni­ver­si­tät der Küns­te Essen und an der Goe­the Uni­ver­si­tät in Frank­furt am Main.