Vortrag zur Ausstellung in der Stiftung Ahlers und Video

Am Frei­tag, 22. Okto­ber 2021, fin­det um 19.30 Uhr in der Stif­tung Ahlers Pro Arte ein Vor­trag von Prof. Dr. Bar­ba­ra Vin­ken mit dem Titel „Mode und Feti­schis­mus“ statt.

Für die Ver­an­stal­tung ist eine Vor­anmel­dung bis zum 11. Okto­ber erfor­der­lich. Die Anzahl der Sitz­plät­ze ist begrenzt. Nähe­re Infos unter: www​.ahlers​-pro​ar​te​.com.
Auf der Inter­net­sei­te der Stif­tung ist außer­dem ein Video zur aktu­el­len Aus­stel­lung und der Eröff­nung am 10. Sep­tem­ber zu sehen.

Der Begriff „Fetisch“ stammt aus dem Por­tu­gie­si­schen und bedeu­tet „kunst­voll, künst­lich gemacht“. Er war ursprüng­lich nega­tiv kon­no­tiert und wur­de von den euro­päi­schen Kolo­ni­al­mäch­ten zur Beschrei­bung von Aber­glau­ben und Ritua­len der Ein­hei­mi­schen benutzt. Die­ser Begriff hat im Her­zen Euro­pas eine stei­le Kar­rie­re gemacht. Beson­ders die Mode ist des Feti­schis­mus bezich­tigt wor­den. So schrieb Sig­mund Freud 1909:

Alle Frau­en sind Kleiderfetischisten!

Stimmt das?
Und die Männer?
Gen­der Fluidity? 

Der Vor­trag von Bar­ba­ra Vin­ken beleuch­tet einen zen­tra­len Aspekt der Aus­stel­lung Feti­sche des Blicks. Mode und Ver­füh­rung, die bis zum 16. Janu­ar 2022 in der Stif­tung Ahlers Pro Arte gezeigt wird. Die von Wieb­ke Hahn kura­tier­te Aus­stel­lung ver­deut­licht anhand von rund 60 Expo­na­ten die Viel­falt, mit der Künstler*innen sich die ver­hei­ßungs­vol­le Schein­welt der Mode aneig­nen und deren Stra­te­gien der Ver­füh­rung und emo­tio­na­len Über­hö­hung span­nungs­voll – und durch­aus auch demas­kie­rend – in Sze­ne setzen.